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Prehabilitation

Basierend auf der “Entstehung von Leistung” gibt es fünf Punkte, an denen man eingreifen kann, um die Leistung zu verbessern. Jeder dieser Zwischenschritte auf dem Weg zur Leistung kann gleichzeitig ein limitierender Faktor sein. In dieser Lektion werden wir uns mit dem ersten Schritt, Prime, befassen.

Hier erfahrt ihr alles, was ihr über isolierte Beweglichkeits- und Stabilitätsübungen wissen müsst und wie ihr diese in einer PRIMESYSTEMATIK nutzen könnt, um die Beweglichkeit, Stabilität und Effizienz eurer Athleten zu verbessern und somit mehr Spiele zu gewinnen.

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Eine eingeschränkte Beweglichkeit kostet nicht nur sehr viel Energie, sie stellt auch ein hohes Verletzungsrisiko dar. Ein schlechtes Zusammenspiel von Muskeln und Gelenken kann zu chronischen Überlastungen führen und raubt dem Athleten Leistungsfähigkeit.

In dieser Lektion geht es um die Optimierung der Bewegungseffizienz unsrer Athleten. Das bedeutet, dem Körper die Möglichkeit zu geben sich möglichst frei, ohne Verletzungsrisiko und ohne Energieverluste bewegen zu können. Beweglichkeit und dynamische Kontrolle (-> Stabilität) werden oft als rein biomechanisches Phänomen missverstanden. Ein mangelndes Verständnis von Neuroanatomie und Motorik führt zu der Idee, dass Stretching und körperstabilisierende Übungen wie Rumpfstützvarianten alleine zu einer verbesserten Beweglichkeit und Stabilität führen. Dass das nicht funktioniert, zeigt die zunehmende „Versteifung“ vieler Spieler trotz Stretching und „Stabi-Übungen“. Wenn man versteht, dass Beweglichkeit nicht durch wirkliche mechanische Muskellänge limitiert ist, sondern vom Nervensystem gesteuert wird, dann versteht man auch, warum alleiniges Stretching nicht funktioniert.

Der Muskel ist nämlich nicht verkürzt, sondern das Nervensystem hält diesen Muskel auf Spannung, um ein instabiles Gelenk zu stabilisieren. Wenn man den Sportler in Narkose versetzen würde, also sein Nervensystem lahm legt, dann wäre der Sportler auf einmal sehr gelenkig. Das ist der beste Beweis dafür, dass Beweglichkeit ein Phänomen des Nervensystems ist. In diesem Kapitel lernen wir mit welchen Übungen wir in Zusammenarbeit mit dem Nervensystem die Beweglichkeit und Stabilität verbessern, wie wir bestimmte Gelenke stabilisieren, damit Nachbargelenke wieder beweglich werden und wie man ein Aufwärmprogramm gestaltet, welches Athleten nicht nur auf die anstehende Belastung vorbereitet, sondern auch langfristig ihre Bewegungseffizienz verbessert.

Drei Tipps für die Praxis

ideale Mittagsschlaf
Schlaf-Optimierung
Jet Lag

Bei einem Mittagsschlaf ist vor allen Dingen die richtige Länge entscheidend.

Option 1:

Halte den Schlaf unter 40 Minuten. Dadurch tankst du kurz auf, bevor du in die tieferen Schlafphasen abrutschst.

Option 2:

Schlafe exakt 110 Minuten. Dadurch läufst du inklusive Einschlafen durch einen vollen Schlafzyklus, ohne in den zweiten Tiefschlaf zu rutschen. Zwei komplette Schlafzyklen wäre zu lang und beeinträchtigt den Schlaf am Abend.

10 Tipps für dich und deine Athleten, um den Schlaf zu optimieren

1) Die ideale Raumtemperatur ist zwischen 16-18 Grad. So kalt, dass du gerade so nicht ohne dünne Decke schlafen könntest. Am besten stellst du ein Fenster auf „kipp“.

2) Richte dein Bett mit dem Kopf Richtung Norden aus

3) Schalte alle elektronischen Geräte im Zimmer aus (vor allen Dingen WLAN und Schnurlostelefone).

4) Schlafe weit entfernt von Steckdosen

5) Dimme bereits 60 Minuten vor dem Schlafengehen alle Lichter. Nutze am besten nur noch Kerzen oder rote/orange Glühbirnen. Normale Glühbirnen, vor allem Energiesparleuchten stoppen komplett die körpereigene Melatoninproduktion.

6) Wenn du die Lichter nicht ändern kannst (z.B. Hotel), nutze spezielle Brillen, die das Licht der blauen Wellenlänge rausfiltern.

7) Nutze 60 Minuten vor dem Schlaf keine Handies und keine Computer mehr. Das blaue Licht des Bildschirms blockiert die Melatoninproduktion.

8) Die Software „f.lux“ oder die Night Shift Funktion und stellt das Lichtspektrum deines Computers automatisch auf die aktuelle Tageszeit ein, falls du mal nach 22 Uhr deinen Laptop nutzen musst.

9) Trinke 30 Minuten vor dem Schlafen keine Getränke mehr. Flüssigkeit triggert den „Wachzustand“

10) Schlaf findet in mehreren Zyklen a 90 Minuten statt. Wenn man mitten in einem Schlafzyklus geweckt wird, ist man verklatscht. Um das zu vermeiden, gibt es „smarte Wecker“ als APP für das Handy. Handy auf Flugmodus schalten und mit aufs Bett legen. Die APP erkennt deinen Schlafrhythmus und weckt dich in einer Wachphase.

Für Jet Lag ist hauptsächlich oxidativer Stress (freie Radikale) verantwortlich.

1) Zeitumstellung triggert oxidativen Stress.

2) Fliegen hat in etwa eine Röntgenstrahlenbelastung wie ein Röntgenbild beim Arzt.

Mit diesen einfach Tricks schlägst du den oxidativen Stress. Es sind die gleichen Tricks, die auch NHL und NFL Teams nutzen um Spiele an Ost und Westküste der USA zu gewinnen.

So gehts

1)Trinke sehr viel Wasser. Flugzeugkabinen dehydrieren dich.

2) Iss während des Fluges und danach so wenig wie möglich und wenn, nur fett- und proteinhaltig. Iss erst am Ankunftsort zum Frühstück wieder richtig viel.

3) Halte während des Fluges mit den Füssen ohne Schuhe Kontakt zu den Metallteilen am Boden des Flugzeuges.

4) Trage Kompressionsunterwäsche

5) iss vor dem Flug tryptophanreiche Nahrungsmittel wie Truthan, Hühnchen, Avocado oder Eier. Das hilft dir über Serotonin und Melatonin zu schlafen. Melatonin bekämpft auch sehr effektiv die freien Radikale. Kombiniere das mit Spinat oder roter Beete, was den Sauerstoffgehalt im Blut erhöht und dem geringeren Kabinendruck entgegen wirkt.

6) Nimm direkt nach Ankunft im Hotel ein kurzes Bad in sehr kaltem Wasser.

7) Bei Flügen Richtung Westen : Fang 3 Tage vor dem Flug damit an dich nach deutschem Sonnenuntergang für 60 Minuten mit grellem Licht zu bestrahlen (z.B. um 22 Uhr noch ein Buch mit hellen Energiesparleuchten lesen).

8) Bei Flügen Richtung Osten : Bestrahl dich 3 Tage vor Abreise zu der Zeit des Sonnenaufgangs am Zielort mit grellem Licht. Das kann bedeuten, dass du bei Flügen nach Neu Delhi 3 Tage vorher beginnst von 3-4 Uhr nachts das Licht im Zimmer komplett anzumachen.

Häufige Fragen

Eine Möglichkeit, das zu umgehen, ist es, sich einen Tageslichtwecker zu kaufen. Anstatt eines plötzlichen Alarmtons erhellt er über einen bestimmten Zeitraum hinweg das Zimmer mit immer stärker werdendem Licht. Dadurch hat man das Gefühl, bei Sonnenaufgang aufzuwachen.
Melatonin-Supplemente können helfen, den natürlichen Melatoninspiegel im Körper zu erhöhen und so den Schlaf zu fördern. Es sollte jedoch beachtet werden, dass Melatonin nicht langfristig eingenommen werden sollte, da dies die körpereigene Produktion von Melatonin beeinträchtigen kann. In der Praxis bedeutet das, dass 0,5 – 3,0 mg Melatonin vor 21 Uhr eingenommen werden sollten.
Ja, das ist verständlich und kein Problem. Sie können sich eine Blaulichtfilterbrille benutzen und so alle Arbeiten erledigen, ohne die Melatonin produktion einzuschränken.
Einige Studien zeigen, dass die langfristige Nutzung von Smartphones (Strahlung) in der Nähe des Kopfes gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Deshalb sollte es, wenn du es als Wecker benutzt, auf jeden Fall im Flugmodus sein.  Wir sind Freunde von analog Weckern, ganz ohne Strahlung.

In der nächsten Lektion x

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